Himmel über Warnsdorf, ein wahrhaft himmlisches Motiv von Weite und Ferne, von Ewigkeit und kurzen Momenten, von Stillstand und rastloser Bewegung. Tiefblau ist dieser Himmel anzusehen, eine seit Urzeiten in uns erweckende Vertrautheit kommt zum Vorschein, die Ruhe und Zeitlosigkeit zum Ausdruck bringt.
Der Himmel kommt jedoch nicht in seinem unerschütterlichen Blau an schönen Tagen daher. Dieser Himmel ist durchsetzt von federweißen Wolken und strähnigen Wolkenfetzen. Es macht den Eindruck, das Wolkengebilde hastet unstet vorüber. Die Wolken ruhen nicht im Himmelsgewölbe, etwas treibt sie mächtig an. So wie Unruhe im Himmel an einen schönen Sommertag kommt, wenn ein Unwetter naht. Jedoch ein Unwetter, auf das wir seit Menschengedenken gefasst sind und dem wir entsprechend begegnen.
Auch der Tod gehört zum Leben. Manchmal kommt er plötzlich, manchmal sieht man Ihn von weitem. Oft ist er jedoch nicht unvorhersehbar. Der Tod ist ein machtvolles Ereignis, dem jeder von uns sich einmal stellen muss. So wie das Wetter, das irgendwann einmal umschlägt – und dem wir uns stellen müssen. Tod bedeutet niemals nur Leid, es bedeutet auch Hoffnung und Neubeginn. Das Wolkenhimmelmotiv scheint uns beide Seiten zeigen zu wollen.
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